Wenn
irgendwelche Männer und Frauen
rücksichtslos andere Männer und Frauen töteten,
wenn
sie Bomben auf
Wohnviertel, Fabriken und Krankenhäuser würfen,
wenn
sie mit Raketen
Flugzeuge, Schiffe und Eisenbahnen zerstörten,
wenn
sie mit Sprengstoff
in Kaufhäusern, Bahnhöfen und Markthallen Leute in die Luft sprengten,
wenn
sie mit Giftgas
in Schützengräben, in Lagern und in Gefängnissen Menschen elendiglich sterben ließen,
dann
liefe der Mensch verzweifelt in den Wald, um sich dort in einer Felsenhöhle zu verstecken.
Da
aber Politiker
von Frieden, Gerechtigkeit und Idealen reden,
da
aber Militärs
von Säubern, Befreien und Retten sprechen,
da
aber Zeitungen
von Tapferkeit, Erfolg und Sieg schreiben,
da
aber das Fernsehen
schnelle Eroberungen, lachende Soldaten und zufriedene Generäle zeigt,
da
aber das Volk zusammenhält, sich gegenseitig unterstützt und eine eingeschworene Gemeinschaft bildet,
da
meldet sich der Mensch beim Militär und zieht frohgemut in den Krieg.
In Anlehnung an »Auf der Galerie« von Franz Kafka