Mitterfelser Märchenjahr Teil 1 Übersicht

Eröffnung: 8. Mai 2018 um 19:30 Uhr
„Dass ich dich besser fressen kann!“
Über die Heilkraft von Märchen
Vortrag von Wolfgang Hammer
27./28. Mai von 11:00 bis 13:30 Uhr
Märchenanimation für Kinder im Grundschulalter, Basteln von beweglichen Märchenfiguren (Höchstteilnehmerzahl acht)
15. Mai, 12. Juni und 3. Juli um 19:30 Uhr
Märchen vorgelesen und betrachtet; Mitglieder der Organisationsgruppe lesen zwei Märchen vor, informieren über Autor und Text und leiten die Diskussionsrunde.
16. Juni 10:00-16:00 Uhr
Literarischer Workshop: Schreiben eines Märchens (Höchstteilnehmerzahl zehn; Anmeldung unter wlw46@web.de), Moderator: Wolfgang Hammer
22. September 17:00 Uhr
Eine Märchenreise durch Dschungel, Basar und Bayern mit Oliver Machander (Beruf: Märchenerzähler)

 

Katzenjammer

Wolf Hamm

Katzenjammer
oder
Baby alone

Text zu dem Bild von Lovis Corinth: Das Trojanische Pferd

Ordnung

„Meise geht zur Meise, Fink zu Fink, der Storch zur Störchin, Feldmaus zu Feldmaus, Hausmaus zu Hausmaus, der Wolf zur Wölfin …«

Adolf Hitler: Mein Kampf, München 1933, S. 311

Der Weltvollender
Auf einem Matratzenberg lag ein Männlein unbestimmten Alters. Sein bleiches Gesicht schwamm unterschiedslos mit den grellen Fluten von Weiß von den Wänden, vom Boden und den Bettdecken. Ein Aktenkoffer mit einem roten Knopf stand etwas außerhalb der Reichweite der Arme des liegenden Mannes auf dem Bett. Leuchtend rot signalisierte eine Schrift auf ihm: „Nuclear football!“  

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Geschichte der unglücklichen Frau mit dem Bettler

Wolfgang Hammer Pröllerstr.39 94360 Mitterfels 09961/9435777 wlw46@web.de www.wolfhamm1.de

Märchen für DaF

Lesen Sie bitte das Märchen (Kurzform) und beantworten Sie die Fragen.

Information

Geschichte der unglücklichen Frau mit dem Bettler

Aus: Die Märchen aus 1001 Nacht

Jedem Untertanen, der einen Bettler beschenkte, sollten beide Hände abgeschnitten werden. Das hatte ein König befohlen.
Eine Frau hatte so viel Mitleid mit einem Bettler, dass sie ihm zwei Brote schenkte. Der König ließ der Frau die beiden Hände abnehmen.
Eines Tages wollte er heiraten. Seine Mutter empfahl ihm gerade diese mitleidige Frau, deren Schönheit die fehlenden Hände ausglichen.
Die anderen Frauen des Königs konnten die Mitleidige nicht leiden, und sagten dem König, sie würde ihn betrügen. Daraufhin wurde die Mitleidige aus dem Schloss verjagt. Mit ihrem Kind wanderte sie durch die Wüste. Als sie an einem Bach trank, fiel das Kind in das Wasser. Zwei Männer retteten es. Sie ließen auch die beiden Hände wieder wachsen. Die Gebete zu Gott hätten geholfen, sagten sie. Die beiden Retter seien die zwei Brote, die sie am Anfang der Geschichte dem Bettler gegeben hatte. Sie lebt jetzt getröstet weiter.

Reflexion
Welche Wörter aus zehn sind die fünf wichtigsten?

Schönheit, Schloss, Mutter, Laib, heiraten, Gott, getröstet, wandern, Hand, betrügen

Fragen

  1. Warum verschenkt die Frau die beiden Brote?
  2. Warum heiratet der König sie trotz der fehlenden Hände?
  3. Warum verlässt die Frau das Schloss?
  4. Warum wird das Kind gerettet?
  5. Welche Rolle spielt Gott?
  6. Welche Lehre ziehen Sie aus diesem Märchen?

Produktion

Dieses Märchen spielt in einem arabischen Land. Schreiben Sie bitte ein ähnliches Märchen, nur dass es in Mitterfels, Straubing und/oder Umgebung handelt. Verwenden Sie dabei die fünf wichtigen Begriffe.

 

Jahreskrippen

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Flyer_Krippenbuch

Wolfgang Hammer
Wandel durch Stabilität
Jahreskrippen als Lebensbegleiter

Der heilige Ort
Angst ist ein Grundgefühl, das allen Menschen gemeinsam ist: Angst vor Krankheit, vor den Mitmenschen, vor der Natur, vor dem eigenen Körper, vor der eigenen Seele, vor der Zukunft – Angst vor dem Tod, Angst vor Gott.
Angst triebe die Menschen in Panik sinnlos herum, ließe sie einander abschlachten oder in Todesstarre verfallen, ließe die Erde eine Welt des Teufels werden, gäbe es nicht auch Zeiten, Räume und Taten der Heilung und des Heils: die Welt Gottes.
Ein Blick zum Weltall weckt Hoffnung: Die Sonne geht auf und unter, jeden Tag, zuverlässig. Nach dem Winter kommen Frühling, Sommer und Herbst. Man pflanzt …

Der Besuch des Kriegs

Der Besuch des Kriegs

Der Krieg tobte in Allürien. Niemand wusste, wer gegen wen kämpfte. Niemand wusste, warum er kämpfte. Niemand wusste, wer ihn anfing. Jedenfalls wütete der Krieg so richtig nach Herzenslust und bereitete allen große Freude, die außer dem Tod die einzige Belohnung war.
Bis zum Waldbauernhof Eichengrund im Dunkelwald drang er aus Pflichtgefühl vor. Nur wenig Spaß und Gewinn erwartete er dort, denn die paar Menschen in ihm vegetierten knapp über dem Hungertod dahin. Hart arbeitete der Vater im Wald und auf den Äckern und versorgte seine Frau und die vier Mädchen wenigstens so, dass sie keine Not litten. Ihre einfache Lebensweise erzeugte Seelenruhe, die das Böse fernhielt. Bescheiden, arbeitsam und frommherzenszufrieden lebten sie im Schutze der dunkelgrünen Tannen ihr Märchenleben.
In diese Welt fiel der Krieg ein, weil niemand verschont werden durfte, weil anderswo …

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Der große Gulo

Der große Gulo

Es war einmal ein Kind, das man den großen Gulo nannte. Ununterbrochen musste er irgendetwas zum Kauen zwischen den Zähnen haben. Seine Eltern, die Königin und der König, hatten alle Hände voll zu tun, ihm Kaubares vorzusetzen. Seine Essens-, Verdauungs- und Entleerungsgeräusche durchhallten das kleine Königreich, als wären sie die Nationalhymne. Spürte der Prinz auch nur den Anflug eines Hungergefühls, schrie und Vollen Text bei WH anfordern